Stratosphärenerwärmung bringt Eiseskälte

Nach dem Zerfall des Polarwirbels in der arktischen Stratosphäre weht in Mitteleuropa ein eisiger Ostwind. C2SM-Mitglied Daniela Domeisen erklärt die Zusammenhänge, warum in Europa derzeit sibirische Verhältnisse herrschen, während sich die New Yorker über sommerliche Wärme freuen dürfen.

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Bild: Christoph Straessler, flickr

Nach einem bisher recht milden Winter fühlen wir es gerade: die Temperaturen in Zürich sind merklich gefallen und werden kommende Woche durch einen Schwall eisiger Luft aus Osten deutlich unter null Grad Celsius sinken, in den Bergen unter minus zehn Grad. Wahrscheinlich dringen die kalten Ostwinde bis zu den Britischen Inseln und Frankreich vor. Vorerst ist kein milder Westwind in Sicht, der die Kälte vertreiben würde.

Eisige Kälte in Europa

Diese Wetterumstellung ist mit einem bemerkenswerten Phänomen in der arktischen Stratosphäre verknüpft: Gewöhnlich dreht sich im Winter über der Arktis in einer Höhe von 30 bis 50 Kilometern ein riesiger Kaltluftwirbel. Vor gut einer Woche zerfiel dieser Wirbel aber in zwei kleinere Wirbel. Dazwischen gelangte mildere Luft aus niedrigeren Breiten in die arktische Stratosphäre.

Hier geht es zum external pagevollständigen Artikel in der NZZ. C2SM-Mitglied Daniela Domeisen erklärt die Auswirkungen des Phänomens für unser Wetter.

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